Donnerstag, 7. Juli 2016

Mein neuer maritimer Begleiter...

...der Weekender von pattydoo...


Das Projekt "Weekender" stand bei mir ganz lange ganz oben auf der to-sew Liste. Eine Tasche, in die alles reinpasst, was man für einen Wochenendtrip braucht - Ein absolutes Muss für einen Taschensuchti wie mich.


Da kam mir die Veröffentlichung von pattydoos Buch "Taschenlieblinge selber nähen" natürlich wie gerufen. Neben vielen weiteren Anleitungen für tolle Taschen gibt es nämlich auch eine für einen Weekender wie ich ihn mir vorgestellt habe. Mit viel Platz innen und Reißverschlussfächern außen für die Kleinigkeiten, die man so hat.


Diese Tasche ist mit Abstand das größte Projekt, das ich bisher fertig gestellt habe. Teilweise musste ich in Stehen nähen. Hihi...



Und leider hat mein günstiges (aber sehr treues!) Maschinchen vom Discounter den letzten Part nicht geschafft. Die Taschenecken mit den Reißverschlussenden werden mit Gurtband inklusive Karabiner eingefasst. Das hat leider nicht alles unter den Nähfuß gepasst. Deshalb musste ich diesen Teil von Hand nähen. Jetzt hab ich Hornhaut an den Fingerkuppen :D
Ansonsten muss ich sagen, dass ich mit der Anleitung sehr gut zurechtkam und meine Maschine die anderen Arbeitsschritte auch problemlos bewältigt hat.


Mit dem Ergebnis bin ich super zufrieden. Ich finde die Tasche sieht echt toll aus und ich freue mich drauf, sie kommendes Wochenende zum ersten Mal auszuführen. Und verRUMSt wird der Weekender diese Woche auch noch.



Material:

Canvas, blau-weiß gestreift von Karstadt
Canvas, dunkelbraun und Vlieseline DEcovil Light von Krümel-Design
Gurtband 4mm und 2,5mm in rot, Snappap in hellbraun und Reißverschlüsse von Snaply
Karabiner, D-Ringe und Schieber von Nähkaufhaus


Donnerstag, 2. Juni 2016

DIY-Box aus SnapPap

Diese Woche habe ich zur Abwechslung mal keine Tasche aus dem veganen Leder von Snaply ge-näht. Stattdessen habe ich eine Box daraus gebastelt.

Vor kurzem habe ich ein tolles Kartenspiel von Freunden zum Geburtstag bekommen.
Star Realms ist ein cooles Spiel, bei dem man sich mit Raumschiffen und -stationen bekämpft. Es geht relativ schnell und macht total viel Spaß.

Da ich die Karten in Plastikhüllen gesteckt habe, um sie vor Schmutz zu schützen, passen sie jetzt nicht mehr in die Originalverpackung. Deswegen musste etwas neues her. Und da SnapPap super reißfest ist, eignet es sich nicht nur als Ersatz für Leder, sondern auch für Pappe. Das Material heißt ja schon so...

Ich bin folgendermaßen vorgegangen:

1. Kartenstapel/Geschenk ausmessen (Höhe x Breite x Tiefe, in meinem Fall 7 x 9,75 x 6 cm).

2. Schablone auf Papier zeichnen.


Meine Box sollte einen Deckel mit Einstecklaschen vorne und an den Seiten haben.

Da die Seitenteile irgendwie zusammengehalten werden müssen - und ich Faden mehr traue als Kleber :D - habe ich an der Vorder- und Rückseite jeweils einen 1cm-Streifen Nahtzugabe (bzw. Klebekante) eingezeichnet.

3. Schablone inkl. Markierungen auf SnapPap übertragen und ausschneiden.


4. Die kurzen Markierungen der Nahtzugabe/Klebekante bis zur Ecke einschneiden, die restlichen Linien mit einem Lineal und einem spitzen (aber nicht zu scharfen!) Gegenstand nachfahren, damit sich das Material besser falten lässt.


5.  Auf der Nahtzugabe mittig kleine Markierungen für die Löcher machen, durch die nachher der Faden läuft. Bei haben die Löcher 1 cm Abstand.


6. Mit einer Nadel an den markierten Stellen kleine Löcher stechen.


7. Die Löcher auf das entsprechende Seitenteil der Box übertragen und dann so mit allen Nahtzuga-ben und Seitenteilen verfahren (so geht das zusammennähen leichter).



8. Die Seiten der Box mit ein paar Stichen zusammen nähen - ich habe ein normales Nähgarn 3-fach gelegt. Fertig! :)

Eignet sich auch super als Geschenkbox!



 

Donnerstag, 26. Mai 2016

Blogrevival mit dem Rucksack "Pakke"


So ganz lässt mich die Sache mit dem Bloggen irgendwie nicht los... Ich nähe, backe und bastle für mein Leben gerne und ein Blog ist einfach eine schöne Art und Weise seine "Werke" mit anderen zu teilen. Auch wenn ich durch den Job nicht so häufig dazu komme wie andere Blogger, soll mich das nicht davon abhalten meine Lieblingsstücke hier ab und an zu präsentieren.


Und zu meinen Lieblingsstücken gehört der Rucksack! Das Schnittmuster Pakke von Kreativlabor Berlin und Puste DIY & Travel habe ich schon vor Ewigkeiten gekauft, weil mir der Rucksack sofort gefiel. Außerdem leide quasi an einer Taschensucht und Ruck-säcke sind eben auch Taschen. 

Dieser Rucksack ist über mehrere Monate entstanden und während der Näharbeiten habe ich eine Menge gelernt, vor allem über die Materialien, die ich verwendet habe. 

Das Kunstleder und die Kurzwaren hatte ich schon seit einer ganzen Weile zu Hause, den Außenstoff habe ich zu Weihnachten bekommen. Ich finde ihn total schön, auch wenn er wahrscheinlich ziemlich schnell schmutzig wird. "Dann wird das halt ein Schön-Wetter-Rucksack." meinte meine Nähfreundin Dani (Sie hat auch einen hammermäßigen Pakke genäht!). Für das Innenleben habe ich mir dann noch einen passenden braunen Canvas besorgt.


Ich muss sagen, dass es total viel Spaß gemacht hat, diesen Rucksack zu nähen. Die einzelnen Schritte sind total gut im Ebook beschrieben. Meine liebe Nähmaschine hat an manchen Stellen zwar aus dem letzten Loch gepfiffen, aber sie hat es geschafft. 

Besonders stolz bin ich auf die Riemchen und Paspeln aus Kunstleder. Die Riemen für den Verschluss vorne habe ich ein bisschen anders verarbeitet. Ich habe neben den Leiterschnallen zum Verstellen zu-sätzlich noch D-Ringe eingehängt.


Verstärkt und gepolstert habe ich den Rucksack mit dicken Bodentüchern aus dem Supermarkt, Das hat ganz gut geklappt. Schwierigkeiten hatte ich dagegen mit der Einlage für den Boden. Ich hab mir dafür extra eine Schabrackeneinlage besorgt. Die habe ich aber nach dem ersten Ausführen direkt wieder rausgeholt. Die Einlage ist so scharfkantig, dass sie sich auf Dauer wahrscheinlich durch das Kunstleder gebohrt hätte. Total schade. Oder habe ich bei der Verarbeitung der Schabracke irgendwas falsch gemacht? Da muss ich mich noch ein wenig schlau machen. Jetzt dient eben eine doppelte Lage Bodentücher als Einlage. Geht auch :)

Obwohl ich total verliebt in meinen Pakke bin und mir die Farb- und Materialkombi super gut gefällt, wird Kunstleder wohl nicht mein Lieblingsmatierial werden. Ich hatte ihn erst einmal beim Shopping dabei und das Kunstleder hat schon diverse Kratzer und Macken. Das ist irgendwie nix für jemanden wie mich (Tollpatsch von Dienst!). Meine Taschen müssen einiges aushalten und ziemlich robust sein. 


Trotzdem finde ich Pakke toll! Ich werde ihn auf jeden Fall nächste Woche mit zur Arbeit nehmen und heute zum ersten Mal bei RUMS mitmachen! 
Der nächste wird dann unkaputtbar :)

Freitag, 4. Dezember 2015

Organizer aus SnapPap















Zweiter Post! Juhu!

Dieses Mal zeige ich die Hülle, die ich für meinen Kalender genäht habe. Ich wollte gerne einen Organizer, in dem ich neben dem Kalender auch einen Stift und ein paar Notizen unterbringen kann. Außerdem sollte die Hülle robust und langlebig sein, sodass ich sie im besten Fall auch die nächsten Jahre noch nutzen kann. Deshalb habe ich SnapPap von Snaply Nähkram benutzt. Das vegane Leder gehört mittlerweile zu meinen Lieblingsmaterialien.


Und so sieht mein Organizer aus.































Ich find ihn total toll.
Was die Vorgehensweise und das Maßnehmen angeht, habe ich mich an diesem Tutorial von Misses Cherry orientiert (Vielen Dank dafür :) )

Ich habe für meine Version folgende Materialien benutzt:

  • Taschenkalender
  • Snapap
  • Baumwollstoff (ca. 50 x 25 cm)
  • Vlieseline H250
  • Gummiband
  • Webband
  • Lesebändchen aus einem alten Kalender

Mein Außenteil aus Snappap ist 24 x 16,5 cm und die zwei Seitenteile, in die nachher der Kalender geschoben wird sind 9 x 16,5 cm.

Da ich ja noch ein bisschen Platz für Stift und Co. schaffen wollte, habe ich auf die beiden Seitenteile noch ein paar Fächer aus Baumwollstoff genäht.

Für das Stiftefach habe ich mir dieses Schnittteil konstruiert und 1 x aus Baumwollstoff zugeschnitten. Das innere Teil (gestrichelte Linien) habe ich 1 x aus Vlieseline ausgeschnitten und auf die linke Seite vom Stoff gebügelt.



















Die obere Kante dieses Stoffteils habe ich 2 Mal 1 cm umgebügelt. Anschließend habe ich das Teil bündig an die linke und untere Kante eines Seitenteils aus SnapPap angelegt und es entlang der Nahtlinie (markiert auf dem Schnittteil) aufgenäht. Die restlichen Kanten des Stoffs habe ich ebenfalls 1 cm umgebügelt, um das Seitenteil herumgelegt und mit doppelseitigem Klebeband auf der Rückseite befestigt. Durch den schrägen Verlauf der rechten Kante entsteht eine Wölbung, in der der Stift dann Platz hat. 
Was ich vergessen habe: Die linke Seite mit 0,5 cm Nahtzugabe absteppen.

















Für das Notizfach habe ich einen Streifen aus Baumwollstoff (20 x 25 cm) und einen aus Vlieseline (9 x 23 cm) zugeschnitten. Die Vlieseline habe ich mit 1 cm Stand zur unteren, rechten und linken Seite aufgebügelt und den Stoff rechts auf rechts zusammengenäht (mit Wendeöffnung).
















Die Nahtzugaben habe ich zurückgeschnitten, das Teil gewendet, gebügelt und die kurzen Kanten mit zwei Nähten abgesteppt. Dann habe ich das Teil so zusammengeklappt, dass die kurzen Kanten einen Anstand von ca. 2 cm haben und es auf dem zweiten Seitenteil positioniert. Die komplette rechte Kante des Seitenteils habe ich mit 0,5 cm Nahtzugabe abgesteppt (dabei wird die Wendeöffnung geschlossen) und das Notizfach auch an der unteren Kante festgenäht.























Damit wären die Seitenteile des Organizers fertig.

Das Außenteil habe ich mir mit Webband verschönert. Das hatte ich schon vor Ewigkeiten gekauft, jetzt kommt es endlich zum Einsatz. Ich habe mir zwei Streifen davon mit jeweils 5,5 cm Abstand zu den kurzen Seiten aufgelegt und mit etwas Klebeband befestigt. 

















Als letztes habe ich die Seitenteile auf die linke Seite des Außenteils gelegt, das Gummi- und Leseband zwischen den Lagen positioniert und mit 0,5 cm Nahtzugabe einmal komplett außen rum genäht. Das Gummiband muss natürlich auf der gegenüberliegenden Seite auch ziwschen die Lagen gelegt werden.























Fertig! :)























Entweder packe ich den Kalender komplett ein, oder ich lasse ihn so wie er auf dem Bild ist und bastle mir für die linke Seite noch ein kleines Notizbüchlein... :)





























Freitag, 27. November 2015

Mein DIY Adventskranz

Mein erster Post! Endlich komme ich mal dazu, etwas zu schreiben...

Heute zeige ich Euch meinen selbstgemachten Adventskranz. Wenn man ihn denn so nennen kann. Es gibt ja wirklich schöne Sachen zu kaufen, aber es ist eben auch möglich mit einfachen Mitteln etwas eigenes zu basteln. Und das Beste daran: Man muss nach der Weihnachtssaison nix wegschmeißen, kann die meisten "Zutaten" anderweitig verwenden und hat jede Menge Spielraum für Variationen.

So sieht er in diesem Jahr aus:


Ich find ihn total schön. Er passt farblich gut in unser Wohnzimmer, das von Braun- und Orangetönen dominiert wird und die typischen Weihnachtsfarben Rot und Grün sind trotzdem vorhanden.

Ich habe folgende Materialien verwendet:
  • 1 Platte aus Bambus (Vorspeisenplatte von The Pampered Chef), alternativ kann man auch einen großen Teller nehmen
  • 4 Gläser (9 cm hoch, ca. 7,5 cm Durchmesser)
  • 4 zu den Gläsern passende Kerzen
  • ein Stück grünen Filz
  • Spitzenband in Rot
  • verschiedene Dekomaterialien (Zimtstangen, Zieräpel, getrocknete Apfel- und Orangenscheiben)



Den Filz habe ich auf die Bambusplatte passend zugeschitten. Vom Spitzenband habe ich mir vier auf den Umfang der Gläser passende Stücke abgeschnitten und anschließend mit ein paar Stichen zusammengenäht (dabei das Band mit etwas Spannung um das Glas herumlegen, damit es nicht runterrutscht).

Zum Schluss hab ich Gläser mit den Kerzen auf die Platte gestellt und die Deko schön drumrum verteilt - fertig! 


Ich freu mich jetzt schon drauf, am Sonntag die erste Kerze anzuzünden! :)